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Einzigartig in Europa:

Neuartiges Gerät schmilzt Fett weg und baut Muskeln auf

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Man legt sich auf eine Liege und lässt sich mit einem Gerät behandeln, anschließend hat man Bauchmuskeln, als hätte man 20.000 Sit-ups gemacht oder einen Po wie nach 20.000 Kniebeugen. Gleichzeitig wird bei der Behandlung das Fett sozusagen weggeschmolzen. Tatsächlich haben aber ganze 27 wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit des Emsculpt Neo belegt. Erst im Oktober 2020 wurde es der Weltöffentlichkeit präsentiert, im Hautteam des Uniklinikums Bochum gibt es das derzeit europaweit einzige Gerät.

Verantwortlich für den Einsatz dieser innovativen Technik ist hier Dr. med. Klaus Hoffmann, leitender Arzt der Abteilung für ästhetisch operative Medizin und kosmetische Dermatologie an der Universitäts-Hautklinik im St. Josef-Hospital. Als einer der renommiertesten Experten zum Themenkomplex Ästhetik und Dermatologie ist er auch gefragter Redner bei zahllosen nationalen und internationalen Kongressen.

TOP Magazin: Wie genau funktioniert der Emsculpt Neo?

Dr. Klaus Hoffmann: Der Emsculpt Neo hat zwei komplementäre Wirkungsprinzipien. Zum einen greift er durch eine Überhitzung des Fettgewebes mittels Radiofrequenz, die nicht schmerzhaft ist, die Fettzellen an. Die Idee dabei ist, dass die Fettzellen so geschädigt werden, dass sie in den nächsten Wochen absterben. Gleichzeitig, und das ist das tatsächlich Neue, baut er Muskeln auf. Der Muskelaufbau erfolgt mittels eines elektromagnetischen Feldes, das pro Applikator 1,8 Tesla liefert, also ein Magnetfeld, was ein großes Kernspingerät abliefert, ähnlich dem, das zur Bildgebung dient. Diese Magnetfelder sind ungefährlich und in der Lage, sogenannte supramaximale Kontraktionen in der Muskulatur auszulösen. Die Muskulatur kommt so sehr gleichmäßig in eine extreme Kontraktion, dies aufgrund einer sehr ausgeklügelten Nervenstimulation der sogenannten Motorneurone, die die Muskeln versorgen, bis zu 20.000 Mal innerhalb einer halben Stunde. Das Prinzip wird als HIFEM „High Intensity Focused Electro Magnetic” Behandlung verkauft. Derartige Behandlungen gab es schon zuvor, was jetzt neu ist, ist die gleichzeitige Behandlung von Fettgewebe und Muskulatur. Dies resultiert in einem Doppeleffekt. Die Temperaturverteilung im Fettgewebe ist eine homogenere. Die Muskeldurchblutung wird erhöht. Dadurch kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Wirkung, sowohl der Hitze als auch des Magneten. Man erreicht mit diesen Geräten nunmehr eine Fettreduktion in Richtung 30 % und einen Muskelaufbau von ca. 25 %. Diese Ergebnisse liegen deutlich über dem, was wir mit älteren Geräten, die wir ebenfalls zur Verfügung haben, leisten können.

TOP Magazin: Für welche Patienten und für welche Körper-Regionen ist das Verfahren denn geeignet?

Dr. Klaus Hoffmann: Theoretisch kann man jeden Menschen mit dem Gerät behandeln. Derzeit bevorzugen wir die Behandlung insbesondere der Bauchregion und des Gesäßes. In der Bauchregion findet man zum Beispiel bei Frauen die Kinder bekommen haben, ein Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskulatur. Das Fett findet sich außerhalb dieser Bauchmuskeln. Der Emsculpt Neo sorgt nun dafür, dass diese Bauchmuskeln wieder zusammenkommen, man spricht von der Behandlung einer Rektusdiastase, gleichzeitig wird das außenliegende Fett beseitigt. Bei Männern steht der Wunsch nach dem Sixpack im Vordergrund, bei Frauen wie Männern ein strammer Po. Gerade hier ist dieses Gerät etwas ganz besonderes. Gerade jetzt in der Zeit der Lockdowns hat doch der ein oder andere Muskeln abgebaut und etwas Fett angesetzt. Hier hilft der Emsculpt Neo.

TOP Magazin: Nicht ganz unwichtige Frage… wieviel kostet die Behandlung und wie oft muss sie wiederholt werden, damit das Ergebnis optimal wird?

Dr. Klaus Hoffmann: Wir empfehlen vier bis sechs Behandlungen im Abstand von jeweils drei bis fünf Tagen. Die Anwendung jedes Applikators kostet 150,- Euro, bei zweien also 300,- Euro pro Sitzung. Bei sechs Sitzungen kommen also tatsächlich 1.800,- Euro zusammen, die wir aber für sehr gut angelegtes Geld halten. Das Ergebnis ist drei bis sechs Wochen nach der letzten Behandlung zu sehen. Die Ergebnisse halten gerade an der Muskulatur durchaus lange, da wir mittlerweile wissen, dass eben nicht nur dickere sondern auch tatsächlich mehr Muskelfasern entstehen. Nicht geeignet ist das Gerät für Menschen die Metallteile im Körper verbaut haben. Vereinfacht gesagt, wer nicht in ein Kernspingerät darf, darf auch mit diesem Gerät nicht behandelt werden.

TOP Magazin: Für einen Mediziner ist es bestimmt etwas Besonderes, mit so einem neuartigen und bisher ja nur bei Ihnen im Hause verfügbaren Gerät arbeiten zu können. Wie empfinden Sie das?

Dr. Klaus Hoffmann: Das war ja einer der Gründe, warum ich an der Universitätsklinik in Bochum geblieben bin. Der öffentliche Dienst bietet Forschungsmöglichkeiten und man hat Behandlungsmöglichkeiten, die man in der niedergelassenen Praxis nicht hat. Man kann den Patienten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche einen Service anbieten. Immer die allerneuste Technik: Das sind alles Dinge, die in der Praxis so nicht gehen, schon wegen der Kosten. An der Entwicklung des Emsculpt Neo waren wir selbst beteiligt, da gab es eine Zusammenarbeit zwischen uns und der Firma BTL in Prag. Am Ende haben wir hier ein wirklich neuartiges System, das wir nunmehr seit einigen Monaten in unserer Praxis einsetzen. Es ist offiziell in unseren aktuellen Betrieb der Universitäts-Hautklinik in Bochum (JosefCarrée) integriert, bis zum Frühjahr wird es wohl auch das erste und einzige Gerät in Europa bleiben. Ganz wichtig: Vor jeder Behandlung steht eine ausführliche Beratung. Beratungstermine können unter 0234/509-3460 gemacht werden.

Weitere Informationen findet man auch auf der Web-Seite der Klinik: www.hautteam.de.